Foto © 2021 Chris Dohle
MAX FREYTAG
SOLO PIANO III
CD & STREAM 06.05.22
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Kurzinfo
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Max Freytag veröffentlicht seit 10 Jahren selbst komponierte Klaviermusik, die Neo-Klassik, Pop und Jazz vereint und sich wunderbar als Soundtrack für den eigenen Film im Kopf eignet. Mit "Picasso Fish Island" präsentierte er 2020 sein erstes Jazz-Pop-Album mit klassischer Trio-Besetzung, trat im selben Jahr im BR und als Gastmusiker der Punk-Band "Pascow" im WDR auf. Mit neuem femininem Look stellt Max Freytag nun sein neuestes Werk "Solo Piano III" vor, die Live-Premiere gibt es am 07.05.22 im Alten Pfandhaus in Köln.
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"Neulich beim Melodica-Festival im Weltempfänger: Der Laden ist voll, die Menschen sitzen andächtig auf dem Boden und lauschen konzentriert den ganz wunderbaren Klängen des Kölner Musikers, der allein am Klavier sitzt. Vierzig Minuten lang fällt kein Wort — was im Popkontext wirklich ungewöhnlich ist. Freytag pegelt die Leute runter, alle hören zu, keiner fingert am Smartphone rum oder lässt sich anderweitig ablenken.“
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Oliver Minck, Stadt Revue
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Info Solo Piano III (VÖ 06.05.22)
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Für sein drittes Soloalbum hat sich Max Freytag herausgefordert und seine bislang aufwändigsten Stücke komponiert. Gespielt auf einem alten Steinway-Flügel vereinen sie Komplexität und Tiefgang. In einem persönlich wie allgemein schwierigen Jahr 2020 war die Musik für den Kölner Pianisten mehr denn je Ausdruck von Gefühlen und Fokus im Leben. "Diese Stücke haben mir aus einer dunklen Phase herausgeholfen und mich in ihrem Reichtum an Ideen und Spielfreude dann selbst überrascht." Nachdem eine erste Version des Albums bereits fertig aufgenommen war, wurde nochmal alles umgestürzt und neu zusammengebaut. "Dieses Album hat´s mir nicht leicht gemacht. Vor der zweiten Aufnahme-Session war ich wochenlang sehr fokussiert, hab gesund gelebt und lange Spaziergänge gemacht, um möglichst klar im Kopf zu sein. Dann habe ich mich ein Wochenende allein im Studio eingeschlossen, um es fertig zu bringen."
Herausgekommen ist ein intimes und bewegendes Album, das keine wagemutigen Höhen und abgründigen Tiefen scheut, dabei stets im Fluss bleibt und den Weg über die Melodie sucht. Im Video zum Opener "Noelle" tanzt Max Freytag nach gelungener Verwandlung mit Lockenperücke und schlichtem Ballettkleid selbstvergessen durch ein Filmstudio, improvisiert sanft fließende, im Verlauf energischer werdende Bewegungen. "Die Situation, ohne Choreografie oder Übung für ein Video zu tanzen hat mich irgendwie gereizt, gerade weil es außerhalb meiner Komfortzone ist. Als die Kamera lief, kam alles sehr natürlich. Ich konnte ja nichts falsch machen." Wahrscheinlich ist es dieser selbstbewussten Unerschrockenheit zu verdanken, dass Freytag als eigentlicher Rockmusiker ohne Ausbildung am Instrument so eigenständige, kraftvolle und gleichzeitig berührend zerbrechliche Klavierstücke herbeizaubert. "Hut ab", denn mit diesen bezaubernden Haaren braucht es den ja nicht mehr.
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